Raccolta di testi pubblicati su giornali e riviste
18-01-2005 |
Aargauer Zeitung |
Tessiner Geschichten mit innerer Wärme Zofingen ""SogniDiGiorno"" Marco Zappa mit seinen Sprösslingen Daria und Mattia KLAUS PLAAR Der bekannte Tessiner Liedermacher Marco Zappa braucht hier nicht vorgestellt zu werden — er ist seit Jahrzehnten Gast auf Schweizer und internationalen Bühnen. Am Konzert in Zofingen, zu dem der ""Kulturraum Hirzenberg"" letzten Freitag ins Forum der Siegfried AG geladen hatte, waren jedoch ganz besondere Klänge zu hören: Papa Zappa (Gitarre und Gesang) spielte nämlich zusammen mit seinen beiden Sprösslingen Daria (Geige) und Mattia (Cello). Während Daria und Mattia fest der Welt der klassischen Musik verpflichtet sind, steht Vater Marco Zappa in der Tradition der poetischen Cantautori. Als typischer ""68er"" besingt Marco Zappa in seinen Texten oft den Traum einer besseren Welt und beklagt musikalisch-poetisch die Missstände in der herrschenden Welt. Eigentlich sind es Protestsongs, die sich — damals angesichts des Vietnamkrieges — gegenWaffengewalt und Unterdrückung Andersdenkender richteten und für ein freies Leben plädierten. Titel wie ""Go home"" beispielsweise künden davon; sie meinen nämlich die amerikanischen Soldaten, die in Irak den Frieden mit Gewehren installieren wollen. Der leichten Muse gefrönt Natürlich hat der Cantautore auch viel Poetisches und Träumerisches auf Lager. Da sind etwa Erinnerungen an Griechenland oder das unergründliche Rätsel, wie zwei Menschen in magischer Anziehung zueinander finden — und die Wege sich später ebenso unergründlich wieder trennen. Zwei Regentropfen dienen dem Liedermacher dabei als Gleichnis: sie fallen gemeinsam vom Himmel, finden -sich in einem Teich wieder, gelangen in den Bach, in den Strom, ins Meer — um schliesslich unter Sonnenglut zu verdampfen, bis sie wieder Wolke sind.... Aber auch Tessiner Beobachtungen von Kühen und dem alten Schuhmacher hinter seiner knarrenden Türe kommen in den Liedern vor. Musikalisch stand das Konzert auf hohem Niveau. Mühelos verwoben die Künstler Klassisches mit Rock, Keltisches mit Volkstümlichem, Griechisches mit Chanson. Nahtlos flossen die Stilelemente ineinander. Und Papa Zappa kann auch unverhofft dem Blues alle Ehre machen. 17.01.2005 Konzert in Zofingen. Tessiner Geschichten nut innerer Wärme Zofingen ""SogniDiGiorno"" Marco Zappa mit seinen Sprösslingen Daria und Mattia KLAUS PLAAR Der bekannte Tessiner Liedermacher Marco Zappa braucht hier nicht vorgestellt zu werden — er ist seit Jahrzehnten Gast auf Schweizer und internationalen Bühnen. Am Konzert in Zofingen, zu dem der ""Kulturraum Hirzenberg"" letzten Freitag ins Forum der Siegfried AG geladen hatte, waren jedoch ganz besondere Klänge zu hören: Papa Zappa (Gitarre und Gesang) spielte nämlich zusammen mit seinen beiden Sprösslingen Daria (Geige) und Mattia (Cello). Während Daria und Mattia fest der Welt der klassischen Musik verpflichtet sind, steht Vater Marco Zappa in der Tradition der poetischen Cantautori. Als typischer ""68er"" besingt Marco Zappa in seinen Texten oft den Traum einer besseren Welt und beklagt musikalisch-poetisch die Missstände in der herrschenden Welt. Eigentlich sind es Protestsongs, die sich — damals angesichts des Vietnamkrieges — gegenWaffengewalt und Unterdrückung Andersdenkender richteten und für ein freies Leben plädierten. Titel wie ""Go home"" beispielsweise künden davon; sie meinen nämlich die amerikanischen Soldaten, die in Irak den Frieden mit Gewehren installieren wollen. Der leichten Muse gefrönt Natürlich hat der Cantautore auch viel Poetisches und Träumerisches auf Lager. Da sind etwa Erinnerungen an Griechenland oder das unergründliche Rätsel, wie zwei Menschen in magischer Anziehung zueinander finden — und die Wege sich später ebenso unergründlich wieder trennen. Zwei Regentropfen dienen dem Liedermacher dabei als Gleichnis: sie fallen gemeinsam vom Himmel, finden -sich in einem Teich wieder, gelangen in den Bach, in den Strom, ins Meer — um schliesslich unter Sonnenglut zu verdampfen, bis sie wieder Wolke sind.... Aber auch Tessiner Beobachtungen von Kühen und dem alten Schuhmacher hinter seiner knarrenden Türe kommen in den Liedern vor. Musikalisch stand das Konzert auf hohem Niveau. Mühelos verwoben die Künstler Klassisches mit Rock, Keltisches mit Volkstümlichem, Griechisches mit Chanson. Nahtlos flossen die Stilelemente ineinander. Und Papa Zappa kann auch unverhofft dem Blues alle Ehre machen. |