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Rassegna della stampa

Raccolta di testi pubblicati su giornali e riviste

 
15-03-2017
TagblattZürich - Marco Zappa, 68-jährig, feiert mit dem neuen Album «PuntEBarrier» sein 0-Jahr-Jubiläum auf der Bu&#
«Die Sprache ist auch ein Instrument»
Marco Zappa Mit seinen neuen Liedern denkt der Tessiner Musiker Marco Zappa über die Gegenwart nach. Begeistert erzählt er auch in Zürich am 22. und 23. März von seiner Karriere: Fünf Jahrzehnte reine Leidenschaft.
Von Nicole Caola

Seit 1967 beschäftigen Sie sich mit Musik: 50 Jahre sind eine sehr lange Zeit. Wie ist es, heute noch auf der Bühne zu stehen? Marco Zappa: Es ist immer ein wunderschönes Gefühl. Ich such- te schon immer den direkten Kon- takt mit dem Publikum. Es ist für mich ganz wichtig, mein Publi- kum nicht zu enttäuschen.
Was hat sich im Laufe der Zeit verändert?
Vor 50 Jahren war das Musikange- bot sehr beschränkt. Es gab nicht so viele verschiedene Bands und Gruppen wie heute. Das Publi- kum war deshalb sehr neugierig und interessierte sich für neue Stil- richtungen und neue Musik. Heu- te muss man sich die Aufmerk- samkeit des Publikums erwerben. Früher musste ein Musiker das nicht. Dadurch waren die Begeg- nungen spontaner.
Wo holen Sie Ihre Motivation fürs Komponieren?
Alles was ich täglich erlebe, alles was ich höre, alles was ich lese, al- les treibt mich zum Komponieren an. Meine Musik erzählt von mir: Man kann die wichtigsten Mo- mente meines eigenen Lebens in meinen Alben zurückverfolgen.
Ist es schwierig in der heutigen Zeit als Liedermacher?
Das ist sicher nicht einfach. Man braucht viel Zeit, um ein Lied vom Anfang bis zum Ende zu kompo- nieren. Man braucht viel Zeit, um einen echten Text zu schreiben. Und man braucht viel Zeit, um dem Publikum Qualität zu bieten.
Sie feiern am 14. März ihr 50-Jahr-Jubiläum auf der Bühne in Bellinzona. Wo werden Sie in Zürich zu hören sein?
Am 22. und 23. März werde ich in Zürich spielen: Die Lebewohlfab- rik ist der ideale Ort, in der man einen direkten Kontakt mit dem Publikum haben kann. Ich spiele immer gern dort und im Allgemei- nen in der Stadt Zürich, wo den Musikern viele Möglichkeiten ge- boten werden.
Woher kommt Ihre Inspiration für Ihr neues Album «PuntE- Barrier» (Brücke und Barriere): Die Idee fiel mir dank der Erö - nung des Alp Transit ein: Der Tunnel erö net neue Verbindun- gen, aber gleichzeitig stellt er auch neue Barrieren auf. Die Rei- se, das heutige Problem der Immi- gration, die Distanz zwischen der jungen und der alten Generation, sind alles aktuelle Themen, die in meinem neuen Album behandelt werden.
Sie singen in Italienisch, Grie- chisch, im Tessiner Dialekt und auf Schweizerdeutsch. Welche Rolle spielt für Sie die Sprache? Der Text eines Liedes ist für mich grundsätzlich: Die Zuhörer müs- sen verstehen können, was ich ih- nen sagen will. In meinen Liedern spreche ich über aktuelle politi- sche und kulturelle Themen. Die Sprache,derText,dieInstrumente und die Arrangements müssen gut zusammengestellt sein, damit die Zuhörer von der Musik transpor- tiert werden können. Die Sprache ist auch ein Instrument.

Weitere Informationen:
Mi. und Do., 22. und 23. März, 20 Uhr Lebewohlfabrik, Fröhlichstr. 23
8008 Zürich www.marcozappa.ch
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